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Jugendmarken - Briefmarken mit Spende "für die Jugend"

Ritter Heinrich von Runge
Jugendmarke 1970:
Ritter Heinrich von Runge

Eine Jugendmarke ist eine Briefmarke, bei der man einen Zuschlag bezahlt (siehe auch "Zuschlagmarken"). Der mehr bezahlte Betrag ist "für die Jugend". Das steht auch auf allen Jugendmarken drauf.

Die ersten Jugendmarken erschienen im Jahr 1952. Es handelt sich um zwei Marken, die einmal Jungen beim Wandern und zum Anderen Mädchen beim Musizieren zeigen:

Briefmarke: Wandern Jungen vor Jugendherberge (Bundesjugendplan)
Wandern Jungen vor Jugendherberge (Bundesjugendplan)
Briefmarke: Wandernde, musizierende Mädchen (Bundesjugendplan)
Wandernde, musizierende Mädchen (Bundesjugendplan)

Im Jahre 1956 folgenten dann zwei Marken, die eher mit abstrakten Symbolen arbeiteten:

Briefmarke: Jugendmarke: Junge mit Atommodell und Taube
Jugendmarke: Junge mit
Atommodell und Taube
Briefmarke: Jugendmarke: Mädchen mit Flöte, Blumen und Sonne
Jugendmarke: Mädchen
mit Flöte, Blumen und Sonne

Speziell um Berliner Kinder ging es im folgenden Jahr 1957. Da Berlin aufgrund seiner politsche Lage eingeschlossen war, war das Ziel der Spende dieses Jahrgangs, Kindern und Jugendlichen eine Reise in den Westen zu ermöglichen:

Briefmarke: Berliner Kinder mit Reisegepäck (zur Erholung)
Berliner Kinder mit
Reisegepäck (zur Erholung)
Briefmarke: Berliner Kind mit Reisegepäck (zur Erholung)
Berliner Kind mit
Reisegepäck (zur Erholung)

Im Jahre 1958 ging es um Kinderlieder:

Briefmarke: Ein Jäger aus Kurpfalz (Kinderlied)
Ein Jäger aus
Kurpfalz (Kinderlied)
Briefmarke: Fuchs, du hast die Gans gestohlen (Kinderlied)
Fuchs, du hast die
Gans gestohlen (Kinderlied)

In den folgenden drei Jahren erschienen dann keine Jugendmarken.

Jugendmarken Serien seit 1962 (je 4 Marken)

Erst ab 1962 wurde jährlich ein Satz Jugendmarken herausgegeben, und zwar stets vier Marken einer Serie. Die "Spende" für die Jugend beträgt (wie bei Zuschlagmarken die Regel) stest die Hälfte des Frankaturwertes - Beispiel: "40 +20". Die Briefbeförderung kostet also 40 Pfennige, und 20 Pfennige fließen an Projektes zur Jugendförderung. als Beispiel für eine solche Serie sei hier die "Vogelserie" aus dem Jahr 1965 gezeigt (siehe auch: "Die Vogel-Briefmarken von 1965"):

Vogel-Briefmarken
Jugendmarken 1965: Vogelmarken-Serie von 1965

Die Stiftung deutsche Jugendförderung

Gemse
Jugendmarke 1966:
Gemse

Im Begleittext der Stiftung Jugendförderungen heißt es: "Briefmarken kaufen und Gutes tun – so einfach ist es, sich für die Belange von Kindern und Jugendlichen stark zu machen. Die jährlich erscheinende Zuschlagsmarke FÜR DIE JUGEND macht’s möglich: Die Marke wird vom Bundesfinanzministerium herausgegeben und der Zuschlagserlös aus dem Briefmarkenverkauf geht direkt an die Stiftung Deutsche Jugendmarke, die damit bisher mehr als 2000 Projekte mit über 200 Millionen Euro finanziert hat. Tausende Kinder und Jugendliche konnte auf diese Weise in ihren Entwicklungs- und Lebenschancen gestärkt werden.

Pony
Jugendmarke 1969:
Pony

Der gemeinnützige Verein setzt seinen Förderschwerpunkt auf Vorhaben, die einen innovativen und zukunftsweisenden Charakter haben und neue Wege in der Kinder- und Jugendhilfe aufzeigen. Die Auswahl der Projekte und Maßnahmen erfolgt durch die Mitgliederversammlung, die sich aus erfahrenen Praktikern der öffentlichen und freien Kinder- und Jugendhilfe zusammensetzt. So ist sichergestellt, dass der von den Briefmarkenkäufern gespendete Zuschlag auch da ankommt, wo er gebraucht wird – bei den Kindern und Jugendlichen vor Ort." Quelle: Stiftung Deutsche Jugendmarke e.V.

Siehe auch: Briefmarken-Vorlagen.