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Die Zuschlagmarke : eine Briefmarken mit Spende

Schmetterling Segelfalter
Jugendmarke 1962:
Schmetterling Segelfalter

Eine Zuschlagmarke ist eine Briefmarke, die mehr kostet als die übliche Briefbeförderung. Der mehr bezahlte Betrag kommt einer "guten Sache" zugute. Der Zuschlag ist also im Grunde eine Art Spende, die man mittels der Post gewährt. Man erkennt eine Zuschlagmarke daran, dass neben dem eigentlichen Frankaturwert noch ein "Plusbetrag" bzw Zusatzbetrag ausgewiesen ist, zum Beipiel "40 +20". Der Zuschlag beträgt in aller Regel die Hälfte des Frankaturwertes. In den ersten Jahren der deutschen Bundespost zwischen 1949 - 1959 gab es jedoch einige Abweichungen von dieser Regel.

Historische Entwicklung der Zuschlagsmarken

Zuschlagmarken wurden bereits nach dem 1. Weltkrieg in Deutschland angeboten. "Regelmäßige Ausgaben gab es jedoch erst in der Zeit des Dritten Reiches, wo man durch diese Ausgaben gezielt Kaufkraft abschöpfen wollte." (Quelle Wikipedia)

Schmetterling Segelfalter
Jugendmarke 1952:
Wandernde Jungs

Seit der Gründng der Bundesrepublik Deutschland und der damit verbundenen Hoheit über das Briefwesen war es politischer Wille, Briefmarken zur Förderung bestimmter Projekte zu nutzen. Dafür wurden eben die Zuschlagmarken eingeführt. Schon 1949 wurden die ersten Zuschlagmarken herausgegeben: die berühmte Wohlfahrtsmarkensatz. Daneben gab und gibt es auch immer mal einzelnen Briefmarken, deren Zuschlag sich aus dem Motiv der Marke ergibt. Daneben haben sich aber vor allem bestimmte Serien etabliert, die alljährlich herausgegeben werden.

Welche Zuschlagmarken gibt es?

Wohlfahrtsmarke 1949: Johann Hinrich Wichern
Wohlfahrtsmarke 1949:
Johann Hinrich Wichern

Das Bundesfinanzministerium gibt heute folgende Arten von Zuschlagbriefmarken regelmäßig aus:

Auch in dem Briefmarken-Zonen "Deutsche Bundespost-Berlin" wie auch in der DDR wurden Zuschlagsmarken herausgegeben. In der DDR gab es vor allem in den 1950er und 1960er Zuschlagsmarken zur Würdigung antifaschistischer Widerstandskämpfer und des Aufbaus von KZ-Gedenkstätten. Ansonsten erschienen diese nur zu besonderen Gelegenheiten.