Halleyscher Komet und Raumsonde Giotto
Frankatur-Wert | 80 Pfennige |
Auflage | 28.650.000 |
Tag der Ausgabe | 13. Februar 1986 |
Motiv, Kontext | Technik |
Markenart | Sondermarke |
Gültig bis | 30. Juni 2002 |
Michel-Nr. | 1273 |
Entwurf | Ernst Jünger |
Beschreibung
Der Komet Halley, auch Halleyscher Komet genannt, zählt seit langem zu den bekanntesten Kometen. Er ist sehr lichtstark und kehrt im Mittel alle 76 Jahre wieder. Zuletzt kam er 1986 in Erdnähe; seine nächste Wiederkehr wurde für das Jahr 2061 berechnet.
Eine Raumsonde ist ein unbemannter Flugkörper, der zu Erkundungszwecken ins Weltall geschickt wird. Im Gegensatz zu einem (Erd-) Satelliten verlässt sie die Umlaufbahn (Orbit) der Erde. Die meisten fliegen als Planetensonden ein entferntes Ziel im Weltraum an, um dieses zu untersuchen (z.?B. Mars, Asteroiden, Kometen, Jupitermonde), wenige erforschen den interplanetaren Raum, was geringere Anforderungen an die Bahnberechnung stellt.
Wegen der oft jahrelangen Dauer von Raumsondenmissionen werden an die technischen Einrichtungen von Raumsonden höchste Anforderungen gestellt. Die Komponenten von Raumsonden werden aufwändigst getestet und im Reinraum zusammengebaut, was die hohen Kosten von Raumsonden erklärt. Ein großes Problem bei Raumsonden gegenüber erdumkreisenden Satelliten ist der große Erdabstand, der lange Laufzeiten der von der Bodenstation ausgesandten Steuerbefehle bewirkt. Aus diesem Grund müssen Raumsonden über Systeme verfügen, die sie in gewissem Umfang von Bodenstationen unabhängig machen.